Lost Places - Turnerbad
Das erste Schwimmbad in Güssing - das 'Turnerbad' wurde im Jahre 1934 vom damaligen D.T.V. auf einem 4300 m2 großen Pachtgrundstück am südwestlichen Ortsende
(bei der damaligen AGIP-Tankstelle) von Güssing errichtet.
Es hatte ein großes Schwimm- und ein Kinderbecken und war straßenseitig durch einen Kabinentrakt abgeschlossen.
Der Beckengrund war betoniert, die Seitenwände bestanden aus Holz.
Das Wasser für das Turnerbad lieferte der ergiebige 'Turnerbadbrunnen'.
Nach dem Krieg verfiel das Schwimmbad und wurde letztendlich beim Bau der damaligen Bundestraße B50
(Der südliche Streckenabschnitt der Eisenstädter Straße zwischen Oberwart und Fehring wird seit 1.1.1973 als Güssinger Straße B57 bezeichnet) eingeebnet.
Neben dem Turnerbad gab es auch kostenfreie Badefreuden in den Wehranlagen des
Zickenbaches (Zinky-Wehr)
und des
Strembaches oberhalb der (ehemaligen)
Mühle.
Nach dem Krieg, am 7. März 1951 wurde vom Gemeinderat die Errichtung eines neuen Schwimmbades beschlossen.
Im Frühjahr 1960 wurde, nach den Plänen der Sieger des Wettbewerbs, des Architektenehepaares E. und H. Rottleutner, mit dem Neubau begonnen.
Das Freibad wurde am 14. Juli 1963 feierlich eröffnet.
Linkes Bild: Das alte Haus auf dem Bild links befand sich vor der ehemaligen Schießstätte, es gehörte Nikolaus Latzer.